Jetzt mache ich mich an die Restaurierung der Condor 9. Das Modell habe ich vor ca. 15 Jahren meinem Neffen geschenkt. Das Modell wurde dann von meinem Onkel angefangen und von einem "Profi" fertiggestellt. Wie Ihr an den Bildern sehen könnt, hat er das Modell meiner Meinung nach versaut :-(

Zuerst habe ich das Modell vom Dreck befreit, alle beweglichen Teile entfernt und angefangen das Modell zu schleifen. Dies wird vermutlich das Modell, andem ich die meiste Zeit damit verbringe zu schleifen, spachteln und wieder zu schleifen. Mal sehen was daraus wird...

 

Die gröbsten Lackarbeiten sind gemacht.... Der nächste Schritt ist das Überprüfen der Motoren und der Servofunktionen.

Ich habe noch nie ein Schiff gesehen, bei dem soviel Silikon verarbeitet wurde. Zuerst wurde der Antrieb montiert, anschließend lackiert und das nicht schön und dann auch noch 2 KG Silikon drauf. Ich würde mich schämen, wenn ich dafür auch noch Geld genommen hätte.

 

Die Umkehrdüse habe ich vorsichtig entfernt und musste feststellen, dass auch hier 5 verschiedene Schrauben verwendet wurden. Jetzt geht es an das Reinigen der Düsen.

Beim Entfernen keinen Silikonentferner verwenden. Die Gefahr, dass der Kunststoff angegriffen wird ist viel zu groß und ein neuer Antrieb würde gleich mal 160 Euro kosten. Also Geduld beweisen und sauber machen.

Ein Auslass wäre geschafft. Beim entfernen des Silikons und Farbe unbedingt darauf achten, dass die Oberfläche des Kunststoffteils unbeschädigt bleibt. Die Düse wird lediglich durch die Passform und den Schrauben dicht.

Jetzt geht es an den Auslass der Düse. Langsam macht es wieder Spaß zu sehen wie der alte Dreck, Silikon und Farbe weg sind und ein Modell darunter wieder rauskommt. :-)

Um nicht die ganze Zeit zu schleifen und ein kleines "Erfolgserlebnis" zu haben, habe ich mich an den oberen Abschluss des Schiffes gemacht. Versteifungsleisten verklebt und einen neuen Lampensockel gedruckt. Nachdem die untere Aufnahme des Radars versaut wurde, habe ich mich entschlossen diesen zu verspachteln. Anschließend habe ich eine Halterung für den Motor für den oberen Radar gedruckt. Um eine saubere Drehung zu gewährleisten habe ich eine Reduzierung von 3mm auf 1mm gelötet. Die einzelnen kleine Röhrchen auf den 1mm Messingdraht gesteckt und mit Lötwasser eingestrichen. Mit dem kleinen Bunsenbrenner erhitzt und mit Lötzinn versehen. So kommt das Lötzinn überall hin.

Nachdem die Halterung für die Positionslampen auch falsch zusammen geklebt wurden, habe ich mir neue gedruckt. Zuerst einen "Rohling" und dann die fertige Halterung. Jetzt nur noch das Gegenstück drucken und die Halterungen können vor dem Lackieren befertigt werden.

 

Die Restaurierung habe ich jetzt "auf Eis" gelegt, da ich mir gerade ein neues Schiff gekauft habe. Schaut einfach beim Baubericht Pegasus mal rein...